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Die Entstehung von Murmelgolf

Einfallsreichtum von Beginn an

Hierfür müssen wir wohl etwas weiter ausholen.

 

Philipp (späterer Erfinder des schlägerlosen Golfsports) war bei Freunden und Familie bekannt für seine außergewöhnliche aber auch verrückte Kreativität und Fantasie. Seine liebste Freizeitbeschäftigung in jungen Jahren war das Zeichnen. Über Dinosaurier und Spongebob bis hin zu ganzen Comic-Reihen über Ninjas war hier alles dabei. Mit 11-12 Jahren verfolgte er diese Beschäftigung allerdings nicht mehr weiter. Sein Einfallsreichtum blieb jedoch bestehen. So kam es z.B. dazu, dass Schulkameraden allerlei komische Spitznamen von ihm bekamen, welche noch heute Verwendung finden.

 

Philipp war schon immer sehr für Gesellschaftsspiele zu begeistern, vor Allem solche, aus denen man einen richtigen Wettkampf machen konnte. Zu Schulzeiten wurde sich bereits in epischen Scharade-Duellen mit Kollegen eine Schlacht geliefert. Bei den meisten Spielkonzepten kam Philipp aber meist nur Eines in den Sinn: "das geht doch besser!" So wurden die ersten Spiele optimiert und eigens entwickelt. Ein Freund kramte aus einer verstaubten Zimmerecke das Partyspiel "Therapy" aus dem Jahr 1998 raus. Die Grundidee war interessant und Philipp übernahm das Grundgerüst und fügte zusätzliche Inhalte hinzu (Spielbrett, Charaktere, Ereigniskarten, Hilfsmittel, etc.). So entstand schließlich eine eigene Kreation mit dem Namen "Anstalt - das Spiel", eine Simulation eines Aufenthalts in einer psychiatrischen Anstalt, aus der man ausbrechen möchte. Witzige persönliche Fragen und die Flucht vor einem Spieler (der Therapeut) sorgten für unterhaltsame Abende. Daneben entwickelte er ein Pen & Paper ähnliches Spiel für seine Freunde, vollgepackt mit hunderten Insidern und Anspielungen. Der mystieriöse Name "Heroes of Das Land der Helden" wirft eindeutig Fragen auf und kann nur von einem verrückten Kopf stammen.

 

Während der Zeit im Studium setzte Philipp seine erfinderischen Aktivitäten fort. Das ein oder andere Trinkspiel sorgte für tosendes Gelächter aber auch markante Kopfschmerzen.

 

Weiterhin griff er die Kernessenz von verschiedenen Videospielen auf und machte daraus neue Brettspiele, die das digitale Erlebnis in eine analoge Spielwelt transferieren sollten.

In diesem Zuge lenkte er sein Augenmerk auf Minigolf, eine geniale actionreiche Adaption von klassischem Golf, um diesen Sport der breiten Masse näher zu bringen. 

 

Aber... da geht doch noch mehr. 

Warum nicht eine bereits überarbeitete kleinere Variante eines altbewährten Spiels nochmals überarbeiten und umso kleiner, kompakter und praktischer gestalten?

Der Weg zum 1. Murmelgolf-Prototyp

 

Der Weg zu Murmelgolf begann im Zentrum des kleinsten Bundeslandes in Deutschland - dem Saarland. Philipps Vater Thomas (spätere Murmlerlegende mit dem Namen Revolverdaumen) war ein überzeugter Holzspiel-Enthusiast. Spiele wie das holländische "Sjoelbak" und das Wikingerschach "Kubb" hatten es ihm angetan. Ständig philosophierte er mit seinem Sohnemann - ein neues Geschicklichkeitsspiel aus Holz müsste man herausbringen! 

Philipp überlegte sich, ob man nicht ein mobiles Minigolf bauen könnte. Minigolf ist ein tolles Spiel, hat jedoch auch ein paar ausschlaggebende Schwächen:

Es gibt nur wenige Minigolf-Plätze, vor Allem in der eigenen Umgebung. Mehrmals spielen wird also schnell langweilig, weil es immer die gleichen 18 Bahnen sind. Man kann natürlich auch mehrere Plätze besuchen und so seinen Spaß haben. Man wird jedoch rasch merken, dass die Bahnen der meisten Minigolf-Plätze relativ identisch sind - die Kochen alle nur mit Wasser. Um Innovationen zu erleben, müssen teilweise weite Strecken gefahren werden. Resümee: Minigolf-Plätze sind statische Gebilde - sie ändern sich nicht in Gestaltung und Position.

Ganz klar war also, es muss eine transportable Variante sein, die auf eine kompakte Art und Weise das Bauen von zusätzlichen Bahnvarianten ermöglicht, so dass einem nie langweilig wird und man den Spielspaß mitnehmen kann.

Nur mit welcher Kugel sollte gespielt werden? Aufgrund der Ähnlichkeit zum Klickern aus alten Tagen von Philipps Vater war schnell klar - Murmeln müssen es sein.

So entstand der erste Prototyp - das war im Jahr 2020.

 

Sie entwickelten Spezial-Bauteile, die man in die Bahn einsetzen konnte. Über diesen Weg würde es unendlich Möglichkeiten geben. Philipp tüftelte z.B. an einer Looping-ähnlichen Konstruktion während sein Vater Tag und Nacht damit verbrachte, eine Wippe zu bauen, die genau auf das Gewicht der Murmel abgestimmt war.

Die 1. Version von Murmelgolf machte auch schon unfassbar Laune. Trotzdem waren die Bahnmöglichkeiten noch relativ begrenzt, dadurch dass die Bahn ein zusammenhängendes Brett gewesen ist und es auch nur zwei Kerben zum Hineinstecken von Hindernisteilen pro Seitenlatte gab. Die mittlere Platte war damals schon herausnehmbar, mit der Idee verschiedene vorgefertigte Bahnplatten hier hineinzulegen.

 

 

Problematisch zeigte sich jedoch, dass die schweren Glasmurmeln schon ganz schön wehtaten, wenn man diese über den Filzbelag schnipste. Außerdem prallten diese auch nicht wie gewollt von den Holzwänden ab - Bande spielen wie beim normalen Minigolf war daher leider nicht möglich. Sie probierten es auch mit Holzmurmeln, das funktionierte aber ebenfalls nicht wie gewünscht.

Neben diesen Schwierigkeiten sahen die beiden auch keine vernünftige Lösung, die Bahn inklusive Bauteile zu verstauen, so dass sich diese unkompliziert transportieren lässt. Zum Mitnehmen lagerten sie die Bauteile lediglich mitten auf der Bahn und legten sie so ins Auto.

 

Zusammengefasst war das 1. Murmelgolf-Modell noch nicht ausgereift. Philipp verfolgte das Projekt erstmal nicht weiter, 2023 sollte sich das jedoch ändern.

Erwachte Kreativität und der 2. Anlauf

 

Privat hatte Philipp über seine Partnerin Zoë (späterer Murmlername: Zule) im Jahr 2022 viel mit Jonas (späterer Murmlername: High Noon) zutun - ein Künstler mit Leib und Seele. Durch den Kontakt erwachte in Philipp erneut das Interesse, sich ebenfalls künstlerisch zu betätigen. Er erkannte, welche Möglichkeiten man mittlerweile im digitalen Bereich hatte und so kaufte er sich Ende 2022 ein Zeichen-Tablet und legte los.

Die Leidenschaft für das Zeichnen von Comics - sehr verrückten Comics um genau zu sein - entbrannte erneut.

Seine künstlerische Ader neu entfacht, kam in ihm plötzlich wieder die alte Murmelgolf-Idee auf.

 

"Hey, warum nicht einfach mit einem Flummi anstatt einer Glasmurmel spielen?"

 

Ruckzuck schaute er im Internet nach den kleinsten Flummis, die erhältlich waren, und stieß schließlich auf die bunten Gummibälle mit 2 cm im Durchmesser, die wir heute kennen.

 

"Aber PSSSSSST... dass das eigentlich keine Murmeln sondern Flummis sind, bleibt unter uns!"

Die GummiMURMELN waren der perfekte Spielball für Murmelgolf: sie taten nicht an den Fingern Weh, sie prallten sehr gut an Holz ab und hatten genügend Reibung am Untergrund, um ausreichend abgebremst zu werden.

Ein anderes, aber wie sich herausstellte, händelbares Problem, war das bisher nicht ausreichend gegebene transportable Design.

Während Philipp sich hierüber den Kopf zerbrach, besuchte er den Geburtstag von Emily (späterer Murmlername: EmmelSemmel), wo er sich mit dem Partner von Ann-Kathrin (späterer Murmlername: Ann's Marble) über die großen Pläne mit Murmelgolf austauschte. Dieser sah sich voll in seinem Element, da er sich in seiner Freizeit mit Begeisterung Murmelbahn-Rennen ansah. So kam von ihm der geniale Anreiz, warum man die lange Bahn nicht einmal in der Mitte teilen sollte, so würde sie vielleicht in eine Kiste passen. Direkt gingen die Rädchen in Philipps Birne - er sah ganz neue Möglichkeiten am Murmelgolf-Horizont.

 

"Wenn ich die Bahn in der Mitte teile und zusätzliche Bahn-Eckteile integriere, ist es auch möglich Bahnen zu bauen, die nicht einfach nur gerade sind" - so konnten nun Grundbahnen in L-, U- oder auch Z-Form konstruiert werden. Dass man mit den Eckteilen auch andere Möglichkeiten, wie das Unterbauen der Hauptbahn, hatte, um verschiedene Höhenebenen einzubringen, war Philipp bis dahin nicht bewusst.

 

An einem Wochenende legte er nun los und tüftelte an der neuen Konstruktion. Zunächst musste er sich Gedanken machen, wie das Ganze nun verstaut werden sollte. Die Idee einer Kiste wurde zunächst nicht bevorzugt, da viel Material verwendet werden würde, was man nicht aktiv in das Spielen selbst einbinden kann. Da man jedoch auch einen gewissen Platz zum Aufbewahren der Bahn-Bauteile benötigt und diese Teile ohne Box lose in der Gegend rumfliegen würden, war die Kiste im Endeffekt die praktikabelste und robusteste Lösung. Zusätzlich wählte Philipp die Größe der Box so, dass die zwei Hauptbahnteile genau hineinpassten und diese auch gleichzeitig den Deckel bildeten. Die Marschroute für die Spielgestaltung war nun gegeben.

 

Er sägte nun insgesamt 12 Kerben in die Seiten der Bahn, um für mehr Flexibilität mit Hilfe verschiedener Steckmöglichkeit für Hindernisse zu sorgen. Außerdem besorgte er sich grünes Filz als Bodenbelag und überlegte sich kleine Bauteile, mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für das Basispiel. 

 

Somit entstanden im Endeffekt genau die Bauteile, die auch so heute noch im Basisspiel enthalten sind (Infos s. Shopseite).

Prototyp in der Testphase

Philipp erzählte seinen Arbeitskollegen von Murmelgolf und schnell bildete sich eine Dienstagabend-Gruppe, die regelmäßig nach der Schicht im Park ein Battle im Murmeln veranstaltete. Der zweite Prototyp wurde umfangreich getestet. Schnell waren jedoch die nächsten Schwachstellen ausfindig gemacht - der Filz war nicht sonderlich robust und nutzte sich relativ schnell ab. Die Idee, lose Platten in die Bahn hineinzulegen, war auch noch nicht komplett ausgereift. Problem war, dass sich die Einlegeplatten und auch teilweise die Hauptbahnen mit der Zeit verformten und sich bogen. Die leichte Murmel wurde dadurch meistens etwas abgeleitet und ein präzises Spielen war deutlich erschwert. Ein Arbeitskollege aus der Dienstaggruppe, Marvin (späterer Murmlername: Marvin), hatte die Idee, mit Klettverschlüssen zu arbeiten.

Fabian und Philipp bauten daraufhin den Prototyp um und setzten diese Variante auch beim Firmenfest und einem Straßenfest in der Nachbarschaft ein. Die Bahn war nun stabil, aber der Aufwand für das Bekleben war zu hoch und teilweise wurden die Baumöglichkeiten hierdurch eingeschränkt. Schnell zeigte sich trotzdem, dass Spieler jeden Alters von Murmelgolf begeistert waren

 

Die erste Werkstatt und der Produktionsstart

 

Philipp schloss sich mit einem weiteren Arbeitskollegen Fabian zusammen. Er hatte die Möglichkeit, die erste Produktionsstätte in der Werkstatt seines Onkels im Hochwald ins Leben zu rufen.

Es wurde selbstverständlich weiter an der Bahnstruktur getüftelt. Sie entschieden sich dafür, Multiplex-Platten mit einer dickeren Stärke einzusetzen - das Biegeverhalten bekam man dadurch in den Griff. Die Klettverschlüsse konnten dadurch eingespart werden.

Sie stellten auch fest, dass sich das dünne Filz relativ schnell durch das Bespielen abnutzte. Daher wechselten Sie zu einem Kunstrasen, wodurch die Bahn deutlich hochwertiger wurde und die Ähnlichkeit zu klassischem Golf eher gegeben war.

Eine weitere Komponente, die den beiden Probleme bereitete, war das schräge Kopfteil hinter dem Loch. Die Schwierigkeit war, dieses so schräg zuzuschneiden, dass es perfekt bündig auf der Bahn liegt, so dass die Murmel sauber hochrollen kann. Fabians Vater kam zur Hilfe und tüftelte an einer neuartigen Konstruktion, die die Murmelgolfwelt revolutionieren sollte. Diese Variante des Kopfteils mit einer kleinen Latte zum Befestigen auf der Rückseite wurde folglich nach ihm benannt: "Das Ludwin'sche Kopfteil".

 

Jetzt konnten die beiden durchstarten. Jeden Abend nach der Arbeit gaben sie bis spät in die Puppen Vollgas. Anschließend gab es alltäglich eine genüssliche Kebabpizza beim Dönerladen um die Ecke und einen regen Austausch am Küchentisch von Fabians Eltern inklusive Bierchen.

Philipp setzte parallel sein künstlerisches Können für verschiedene Murmelgolf-Designs ein. Das ikonische Murmelgolf-Logo mit unserem Maskottchen "Murmi das Murmeltier" hatte er bereits zuvor designt. Zu klären war nun, wie sie dieses auf das Spiel "drucken" sollten. Für den Prototyp hatte Philipp das Logo von Hand nachgemalt, was natürlich keine dauerhafte Lösung sein konnte.

Sie informierten sich und entschieden sich dazu, einen Laser anzuschaffen, mit dem man Bilder auf Holz gravieren kann. 

Mit diesem hatten sie darüber hinaus auch die Möglichkeiten weitere selbstentworfene Illustrationen zu lasern sowie die selbsterstellte Spieleanleitung als QR-Code auf die Kiste zu brennen.

 

Beide entwickelten gemeinsam eine salonfähige Variante des Spiels, die sie schnellstmöglich an den Mann bringen wollten. Die ersten Verkäufe wurden erzielt. Schnell wollten sie den Verkauf auf das nächste professionelle Level heben. Dementsprechend entschieden sie sich dazu, einen Online-Shop (ja genau das ist die Webseite, auf der gerade einen elendig langen Text liest) zu erstellen. Darüber hinaus wollten sie ein weitreichendes Publikum ansprechen, in dem sie Beiträge auf Social Media teilen. Philipp mobilisierte einmal mehr seine Kreativität und gestaltete die Internetseite und kümmerte sich um neue ausgefallene Postings auf Instagram sowie TikTok. Schnell stellte sich heraus, dass die Videos, bei denen innerhalb von ein paar Sekunden eine Bahn aufgebaut wird und anschließend per Hole-In-One eingelocht wird, besonders gut ankamen.

 

Eigene Murmelgolf-Turniere

 

Murmelgolf ist eindeutig kein Spiel um alleine zu spielen. Es macht einfach am meisten Spaß, wenn man Freunde und Familie in einem verschwitzten Duell niederschmetternd an die Wand spielt und ihnen dabei ins Gesicht lacht. Ein großes, eigenorganisiertes Turnier musste folgen. So war die Idee der ersten sogenannten "Murmelgolf-Gala" geboren. Die Veranstaltung wurde im örtlichen Gemeindehaus ausgerichtet und die Atmosphäre gleichte einem Hexenkessel. Philipp heizte die Spieler und die Zuschauer als Live-Kommentator an. Techno-Jingles wurden bei Hole-In-Ones abgespielt und es gab Auseinandersetzungen zwischen Spielern, die sich über Regeln stritten.

Schnell folgte auch eine 2. Murmelgolf-Gala im Winter. In schneebedeckter Kulisse wurden hier etliche Murmeln geschnipst und Glühweinbecher geschlürft. 

Diese Turniere brachten die ersten Legenden des Sports hervor: "Revolverdaumen", "Mister Magic" und "Aaron Murmelegger" - um nur ein paar von ihnen zu erwähnen.

 

Seit Anfang 2024 führt Philipp die Murmelgolf-Produktion alleine weiter, weil Fabian nach Hessen umgezogen ist. Nur wie solllte es jetzt weitergehen, eine neue Produktionsstätte musste gefunden werden.

 

 

Philipp war schon immer für seine verrückten Ideen bekannt, aber dieses Mal hatte er wirklich den Vogel abgeschossen. Eines Tages stand er vor der Garage seiner Eltern und erklärte feierlich: „Hier wird ab sofort kein Auto mehr geparkt. Ab heute wird hier Murmelgolf gebaut!“. Seine Eltern schauten sich nur kurz an und zuckten mit den Schultern. Sie waren es gewohnt, dass Philipp ständig neue Projekte startete. Philipp gewann mit seinen Eltern zwei Unterstützer. Sein Vater half ihm bei der handwerklichen Arbeit und seine Mama übernahm Themen wie Versand und Kreativarbeiten wie das Drucken der Tassen. So wurde die neue Zentrale erschaffen – ausgerechnet dort, wo alles begann. Vor einigen Jahren entstand hier der erste Prototyp. Dementsprechend kehrte Murmelgolf zu seinen Wurzeln zurück und kann nun eindeutig als Spiel aus dem Saarland bezeichnet werden.

Philipp legte sich bald darauf eine CNC-Fräse zu. „Damit werden die Teile für Murmelgolf automatisiert erstellt“, erklärte er stolz seinen Freunden, die ihn besuchten, um die neueste Katastrophe zu begutachten. „Die Qualität wird besser und der Arbeitsaufwand reduziert!“. Zum Glück hatte Philipp einige CAD-Kenntnisse, die ihm halfen, die Einzelteile des Murmelgolfspiels zu entwerfen und zu zeichnen, was für die Betriebsweise der Fräse erforderlich war.

Leichter gesagt als getan. Es dauerte nicht lange, bis sich die Garage in eine Werkstatt verwandelte. Holzbretter und Sägespäne lagen überall herum. Die CNC-Fräse war zwar beeindruckend anzusehen, doch bis sie vernünftig funktionierte, verging eine gefühlte Ewigkeit. Etliche Holzplatten mussten für die Testphasen dran glauben, und Philipp stand oft verzweifelt und wütend in der Garage. Seine Schreie und Flüche hallten durch das ganze Haus, als wieder einmal ein Fräser abbrach oder die Fräse sich verhakte.

„Verdammt, nicht schon wieder!“ rief er, während er die Überreste der neuesten missglückten Holzplatte betrachtete. „Ich werde wahnsinnig!“

Philipp war kurz davor, der Fräse einen Namen zu geben – und zwar keinen freundlichen. Doch mit der Zeit kam die Erfahrung und mit der Erfahrung kamen Erfolge. Er wurde eins mit der Fräse und begann sie zu steuern wie einen dritten Arm. Nachdem er unzählige Stunden vor dem Computer und in der Werkstatt verbracht hatte, sah das erste Spielfeld tatsächlich aus, als könnte man damit Spaß haben.

 

Zurück zu den Wurzeln

Die Produktion lief jetzt, nur die große Tragekiste war Philipp noch ein Dorn im Auge. Sie war zu schwer, verbrauchte zu viel Material und kostengünstig versenden, war unmöglich. Der Onlineshop sollte aber zünden und Murmelgolf sollte raus in die weite Welt ausgesandt werden, um eine Mission zu erfüllen – Spaß und Unterhaltung für die breite Masse.

Eines Abends, während Philipp frustriert auf die sperrige Kiste starrte, hatte er eine Eingebung. „Eine Tragetasche!“, rief er und sprang auf. Seine Katze, die friedlich auf einem Holzbrett schlummerte, sprang erschrocken in die Luft. „Das ist es!“

Nach langem Überlegen war die Lösung gefunden: eine sportliche Variante – eine Tragetasche im schlichten schwarzen Design. „So kann jeder sein Murmelgolf-Set überallhin mitnehmen und dabei auch noch stylisch aussehen!“ Seine Mama, die heimliche Königin der Kreativarbeiten, konnte die Transferpresse nutzen und ein schnittiges weißes Murmelgolf-Logo draufdrucken.

Die ersten Muster waren schnell hergestellt. Philipp füllte die neuen Taschen mit dem Murmelgolf-Set und prüfte sie gründlich. Leicht, praktisch und elegant – sie waren perfekt. Mit dieser Lösung konnte er den Versand optimieren und gleichzeitig ein ansprechendes Produkt anbieten.

„Schaut alle her!“ Philipp stolzierte mit der neuen Tasche durch die Garage. „Jetzt können wir es überall hin schicken und niemand hebt sich mehr einen Bruch!

 

Team Murmelgolf ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern optimierte das Spiel stetig weiter. Ein kleines, aber cleveres Detail war das Bohren von Löchern in den Boden der Eckteile, damit die Einlegeplatten leichter herausgenommen werden konnten – Philipp nannte es stolz „die Murmelgolf-Evolution“. Doch es zeichnete sich bereits ein neues Problem ab: Die sportliche Tragetasche kam zwar gut an, doch die Nachfrage nach einer nachhaltigeren Holzverpackung wuchs. Schließlich war Murmelgolf ein Spiel mit einem klaren, umweltbewussten Design, und da passte die Tasche für manche Kunden einfach nicht ins Bild.

Also machte sich Team Murmelgolf ans Tüfteln. Sie wollten das Spiel kompakt in einer Art Holzkiste verstauen können, aber die Lösung war nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick schien. Philipp entwarf daraufhin interessante Konstellationen, die direkt an der CNC-Fräse ausgeschnitten werden sollten. Die Idee war simpel, aber genial: Man sollte eines der großen Bahnteile als Boden und das andere als Deckel benutzen.

Das war jedoch nur der Anfang. Für die Eckteile musste eine Aussparung vorgesehen werden, damit alles schön ineinander passte. Dann brauchte es noch ein Gurtsystem, um den Boden sicher zu befestigen. Es wurde geschraubt, geflucht und wieder optimiert, bis schließlich der schnittige Holzrahmen entstand. Zugegeben, das Ganze sah ein wenig skurril aus – fast so, als hätte ein ambitionierter Schreiner einen Kühlschrank entworfen – aber es war ein handwerkliches Meisterstück.

Das Beste daran? Dieser Rahmen ermöglichte nicht nur eine komfortable Tragweise, sondern auch einen weiterhin kostengünstigen Versand. Dazu kam das nachhaltige, ansprechende Holzdesign, das alle Murmelgolf-Fans begeisterte. „Wer braucht schon eine schnöde Plastikkiste, wenn man dieses Baby hier hat?“ rief Philipp stolz, während er den neuen Prototyp durch die Garage trug.

Wir entwickeln Murmelgolf stetig weiter und freuen uns für jeden, der Spaß an unserem Spiel hat und uns bei unserem Projekt unterstützt. Wir haben uns große Ziele für Murmelgolf gesteckt. Es soll das neue "Darts" werden. Riesige Hallen, die sich füllen, Partymusik, Bierbänke, Stimmung und auf der Bühne treten die besten Murmelgolf-Spieler der Welt gegeneinander an. Nahaufnahmen von den Spielzügen werden auf riesigen Bildschirmen an das Publikum vor Ort übertragen. Zusätzlich wird das Spektakel live an Liebhaber des schlägerlosen Golfsports weltweit ausgestrahlt.

Wir arbeiten jeden Tag daran, dass diese Vision Wirklichkeit wird.

 

Beste Grüße

Euer Murmelgolfteam

 

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